Netz-Redesign für einen Produktionsstandort
Fachplanung des Redesigns einer Netzwerkinfrastruktur mit redundanter Auslegung. Integration der neuen Infrastruktur in die Bestandsumgebung.
Ausgangssituation
Die RKW-Gruppe ist einer der führenden europäischen Hersteller von Polyethylen- und Polypropylen-Folien sowie von Vliesstoffen und Netzen. Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit über 2700 Mitarbeiter in insgesamt acht Ländern.
Am Produktionsstandort Petersaurach galt es, nach mehrjährigem Betrieb alle aktiven Netzwerkkomponenten im Core- und Edge-Bereich hinsichtlich Betriebssicherheit und Funktionsumfang zu überprüfen. Im Zuge dieser Maßnahme sollte auch eine Neuausrichtung der Infrastruktur in Richtung erhöhter Ausfallsicherheit erfolgen, da am Standort im Dreischichtbetrieb produziert wird.
Das dazu erforderliche Redesign und die Systemintegration der neuen Infrastruktur übernahm Knorr & Partner.
Aufgabenstellung
Mit dem Redesign der Netzwerkinfrastruktur sollten folgende Ziele erreicht werden:
- Ausfallsicherheit im Core-Bereich des Netzes durch redundante Auslegung
- Ausfallsicherheit der zentralen Dienste (Server) durch redundante Anbindung
- Ausfallsicherheit im Edge-Bereich durch Leitungsredundanz.
- Leistungsoptimierung im Edge-Bereich durch Anschlussbündelung
- Trennung des Datenverkehrs nach funktionalen Gesichtspunkten (VLANs)
- Einführung von Netzwerk-Management für die neue Infrastruktur.
Die Umbauarbeiten im Rechenzentrum und im Edge-Bereich mussten ohne Störungen des Produktionsbetriebs stattfinden. Das verlangte zwingend eine sorgfältige Planung des Gesamtprojekts.
Umsetzung
Nach den ersten Abstimmungsgesprächen legte Knorr & Partner ein Gesamtkonzept mit Investitionsrechnung für mehrere Alternativen vor. Zentrale Punkte des Konzeptes waren:
- Analyse des Bandbreitenbedarfs
- Entwicklung von Ausfallsicherheit unter Berücksichtigung der Kostenaspekte
- Planung von VLAN und Routing
- Entwicklung der neuen Gesamttopologie
- Vorschlag zum künftigen Netzwerkmanagement
- Detaillierte Spezifikation der aktiven Komponenten für die Beschaffung durch RKW
- Planung der verschiedenen Integrationsphasen
Nach Abstimmung und Verabschiedung des Konzepts wurden die Komponenten durch RKW beschafft und an Knorr & Partner zur Vorkonfiguration geliefert. Im Rahmen einer sorgsam geplanten Aktion wurden die Bestandskomponenten gegen die vorkonfigurierten Neugeräte (Layer 3 Switches) ausgetauscht und als Gesamtsystem getestet. Es gab keine Störungen des Produktionsbetriebs.
Bis zum Abschluss durchlief das Projekt insgesamt vier Integrationsphasen für die unterschiedlichen Teilaufgaben. Abschließend wurde die neue Infrastruktur dokumentiert.
Mehrwert für den Auftraggeber
Die detaillierte Konzeption ermöglichte RKW eine zuverlässige Zeit- und Investitionsplanung für das Projekt. Die fachtechnische und herstellerunabhängige Begleitung gewährleistete eine technisch und wirtschaftlich optimale Lösung mit erhöhter Ausfallsicherheit und Performance.